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Dolomitentour mit Airsthetik im August 2019

Samstag Anreise

Um halb neun fahren wir ab Bayreuth, 15.15 sind wir in Kastelruth im Hotel Gschatsch an der Seiseralm. Treffen sollte 16Uhr sein, aber es sind noch nicht alle da, darum packen wir erstmal in Ruhe aus und schauen uns das Hotel an. Jörg, mit dem wir auf der Dachsteintour waren ist schon da. Er war auch letztes Jahr schon hier und wir unterhalten uns an der Bar. Abends ist dann Cocktail-Empfang des Hotel für alle Gäste mit vielen leckeren Häppchen und Getränken. Danach gibts essen und ein kurze Begrüssungsrunde durch Heli, unseren Guide für diese Woche.

Sonntag - Spitzbühl

Gegen Mittag fahren wir auf Grund des Wetters zur Spitzbühel Hütte. Zwei und ich laufen zur Hütte hoch. Dort warten wir auf Wind. Dann gibts einen gemütlicher Abgleiter zum Landeplatz, als ersten Eingewöhnungsflug. Dann gehts ins Hotel in die Sauna. Die Temperaturen sind ganz angenehm hier, während in Dt. der Sommer nochmal zurück kommt. Abends dann gemeinsames Essen im Hotel und anschliessend Wetterbriefing für den nächsten Tag.

Montag Seceda

morgens halb neun Abfahrt nach Wolkenstein zur Seceda. Ich mache einen Flug, zum mittag hin ziehen dann Wolken ein. Wir fahren auf die Seiseralm zum Spitzbühl, aber hier regnets leider drei stunden. Heli holt uns mit Auto wieder ab.

Dienstag Col Rodella

Heute ist fliegen an der Col Rodella angesetzt. Wir fahren halb neun los, da ab Nachmittag Überentwicklung sein könnte. auf dem weg zum Sella Pass überall viele wanderer an den Bushaltestellen und die Strasse ist recht voll mit ITalienern, da sie noch ferien haben, auch Bayern und BW haben noch Ferien. Wir stellen den bus an den landeplatz und fahren mit dem Lift auf den Berg. gestartet wird Richtung Nord. Ich komme gut raus, es sind nicht viele Flieger unterwegs. Ich erwische an der linken Flanke Richtung Süden ein paar gute Bärte und kann weit aufdrehen. dann die Frage, reicht es zur Sella? ich bin unentschlossen und falle bald aus dem Thermikbart heraus, suche eine Weile und fliege dann nach Westen weg, was aber völliger Blödsinn ist, im nachinein. ich bekomme nichts und komme immer tiefer. Also zuruck zur ostseite und den Bart von vorhin suchen. Es rappelt heftig und ich fühle mich wie im Leerotor. Vlt ist der Nord zu stark geworden denke ich und fliege Richtung Tal. Ich finde nichts mehr, auch am Lift nicht und fliege zum Landeplatz, spirale dort weitest möglich runter und komme gut unten an. Zu mehr herum spielen steht mir gerade nicht der Sinn, da ich mich über mich ärgere, das ich so unentschlossen war. die Bedingungen heute waren eigentlich super, nicht zu heftige Thermik, kaum Flieger unterwegs... warum stehe ich schon unten. Heli, unser Guide, meint ich soll wieder hoch kommen. nach kurzer Überlegungen denke ich, ja komm, du bist hier um zu fliegen also fahre ich nochmal hoch. sonst würde ich jetzt 4std am Auto warten müssen, bis alle gelandet sind. das wäre Unsinn. ich muss 15min warten, bis der lift kommt. Oben ist Talwind aus West. es geht also auf den Südweststart, der ziemlich abschüssig ist und mit rutschigem gras bewachsen ist. Ich will rückwarts starten, als der schirm aber oben ist, hebelt es mich kurz aus, wie von Heli schon angekündigt. ich kriege den Schirm aber eingefangen. Heli hatte mich ja schon gewarnt, darum reagiere ich auch schnell. Beim zweiten Versuch klappt der Start. ich drehe gleich links in den Kessel neben der Rodella. dort und über dem Grat der auf die Rodella zu läuft kann ich schnell über die Rodella aufdrehen. als ich auf gipfelhöhe vom Blattkofl bin, fliege ich nach hinten weg zum Blattkofl und dann auf den kleinen Grat Richung Schlern. Ich will jetzt ins Hotel, das ist mein Ziel. Mit 3100m fliege ich weg vom Blattkofl, das sollte reichen bis zur Spitzbühl Hütte an der Westseite an der Seeiseralm. diese ist auf 1950m und etwa 10km entfernt. Das würde sich schon allein vom Gleitwinkel ziemlich ausgehen, wenn es nicht gerade mit 3ms runter geht zwischendruch. Also heißt es, den kleine Grat entlang, bis zu einer Hütte rechts davon, dort wechsel ich rüber auf den Grat, der direkt zur Schlern Nord Seite geht. Auf der Nordseite des Grates scheint Sonne rein, so konnte ich mit geringem sinken bis vor zum Spitzbühl fliegen. Am Hotel drehe ich ein und lande auf der großen Wiese am Hotel. Ich brauche jetzt ganz dringend was zu trinken, mir ist schon ganz merkwürdig.

Mittwoch - Ruhetag

Ich bin immer noch platt, wir bleiben im Hotel, die anderen fahren zum Rosengarten. Wir zwei fahren gg MItag nach Wolkenstein, bischen Geschäfte gucken, Kaffee trinken, dann wieder heim. In kastelruth suchen wir das Ortszentrum, finden es aber nicht. Es regnet dann auch leicht, wir fahren zurück zum Hotel. Einige Zeit später sind die anderen auch wieder da, am Rosengarten ging leider auch nichts.

Donnerstag - Seceda

Es geht früh Morgen los, da es zum Mittag zuviel Wolken und zu tiefe Basis geben soll in den inneren Dolomiten. Komme gut raus, bekomme aber keinen aufwind auf der Südseite. helmut schafft es auf der Südseite westlich de Seceda kaum Höhe zu verlieren und kommt mit seinem ozon C Schirm bis Kastelruth. Nachmittags dann wieder kleine Auswertung und Wetter Besprechung für den nächsten Tag. meteo parapente.com hat wieder die verlässlichste Wettervorhersage geliefert.

Freitag - Seceda

Plan fur heute ist die Seceda, das es zum späten mittag in den Dolomiten zumachen soll mit gewitter und zuviel Wolken. Geplant ist von der seceda zum Schlern zu fliegen. Heli sagt an, das es nur ein kleines Fenster zwischen halb elf und elf geben wird. Ich steh als letzter da um 10nach11 und es geht nichts mehr. Ich laufe zum Weststart, Heli fliegt hin. Ich stürze mich mutig in die Tiefe, aber draussen geht auch nichts mehr, ich stehe recht schnell am Landeplatz, während Helmut, Andrea und Jörg es bis zum Landeplatz Spitzbühel geschafft haben. Schon erstaunlich, was 15Min. Unterschied beim start ausmachen können. Auf dem Rückweg sammeln wir die drei ein und fahren nochmal zum Spitzbühl hoch. Ich möchte wieder hoch laufen, damit ich noch bischen was gegen die Figur und das gute Essen hier tun kann. Als ich oben ankomme, ist die Wolke überm Startplatz schon sehr dunkel. Nach kurzer Zeit regnet es. Danach ist Bergwind, das wars dann also mit fliegen für diesse Woche und wahrscheinlich bis April.

Samstag

Heute gehts für uns nach dem Frühstück gg halb zehn leider schon wieder heim. Wir kommen bis Sterzing gut durch, da staut es das erste mal an der Mautstelle. Danach staut es nochmal am Brenner, da die LKWs sich zurückstauen, die dort abfahren müssen, weil ja in A und D am Wochenende LKW Fahrverbot herrscht. Wir verlieren rund 1.5h und sind gg 16.30Uhr wieder daheim.
Eine tolle Woche mit sehr netten Leuten und meiner Meinung einem der besten Guides. Danke Heli, das Du so geduldig warst und Dich so um uns gekümmert hast. Wir hoffen alle, das es nächstes Jahr wieder eine schöne Woche mit Euch allen in den Dolomiten gibt.