Endlich ist es soweit, ich hab mir eine "Tüte" :) zugelegt. Und zwar einen gebrauchten pinkfarbenen
Nova Philou Classic 26.
Und ich hab auch schon meine ersten 5 Flüge damit absolviert. Aber von Anfang an:
Nachdem ich den Schirm also gekauft hatte, musste dieser auch ausprobiert werden.
Da das Wetter einen Test in Österreich nicht zuliess, hiess das Ziel Italien, genauer gesagt,
Semonzo in der Nähe von Bassano.
Nach einer langen Fahrt in der für mich als Rhein-Main Bewohner schon sommerlichen Hitze kamen wir
relativ geplättet in Semonzo an. Zum Glück hatte ich ja kundige Mitflieger dabei, die wussten, wo
man hier am besten ein Hotel bucht.
Als Paraglider geht man natürlich in's Tilly's, was sonst (hab ich mir dann sagen lassen :)
Im Tillys hängen die Wände voll mit Drachen- und Paraglider Bildern von den exotischsten Plätzen.
Der Koch des Tilly's fliegt auch und auf seinem Schirm ist eine Reklameschrift des Hotels, falls
Ihr ihn mal irgendwo sehen solltet. Für 84.000 Lire gabs ein Dreibettzimmer mit Frühstück.
Das Hotel ist wie schon in obigem Link von
Armin Appel beschrieben relativ laut. In einer
Nacht bellte ein Hund sicherlich zwei Stunden "AM STÜCK". Etwas Taschentuch in die Ohren und das
Kopfkissen über den Kopf, und irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen.
Am frühen Morgen ging dann das gepoltere mit den Türen los. Nicht nur, das die Türen mit etwas
Gewalt in den Rahmen gezwängt werden müssen, nein, sie quietschten auch ganz erbärmlich. Ich werde
das nächste mal etwas Öl mitnehmen und alle Türen ölen :) Ist schon Mist, wenn man wie ich zum
einschlafen Ruhe gewöhnt ist.
Nachdem das Hotel also organisiert war, gings gleich erstmal auf den Landeplatz, gucken, ob man
jemanden kennt. Meine zwei Begleiter trafen alte Bekannte und nachdem ein bischen "gefachsimpelt"
und festgestellt wurde, das heute schon Flüge bis zu 1 1/2 Std. gingen, beschlossen wir kurzer Hand
einen nachmittäglichen Flug. Ich konnte dem nur zustimmen :) Der Schirm muss schliesslich schnellstens
eingeweiht werden. Also gins los, zum Oststartplatz (da wo die Antenne auf'em Berg steht).
Eine gut ausgebaute Serpentinenstrasse brachte uns nach oben. Dabei schaute allerdings der Sensenmann
ab und zu mal um die Ecke, da viele Autofahrer (meist Italiener) wie die gesenkten Säue um die Ecken
schossen und am besten immer noch auf der Gegenspur. Oder weil ein paar verrückte Motorradfahrer die
Kurven bis zum äussersten geniessen wollten. Und ein paar nicht weniger verrückte Radrennfahrer fuhren,
als hätten sie Scheibenbremsen und ABS dabei. Also schön Vorsichtig, wenn Ihr dort mal hochfahrt.
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